Datei:2001-02-28 (12) Schule für Sehbehinderte.PDF

Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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Nr. 12 / 28.Februar 2001

Schule für Sehbehinderte aus Lebach zu Gast bei der AKTION 3.WELT Saar. Ein ungewöhnlicher Besuch

Eine ungewöhnliche Besuchsgruppe war zu Gast bei der AKTION 3.WELT Saar. Die Klasse 8 von der Schule für Sehbehinderte Lebach ließ sich unter Leitung ihres Klassenlehrers Julian Iriogbe-Purohit von Sascha Zenk über die Arbeit der AKTION 3.WELT Saar aufklären. Nachdem im Fach Geographie das Thema Welthandel diskutiert wurde, wollte man nun den Praxistest anstellen. Woher kommen die Produkte, wie werden sie hergestellt, was ist anderes im Weltladen? Das waren nur einige der Fragen, mit denen sie Sascha Zenk löcherten. Geduldig stand er den Schülern Rede und Antwort.

Wer denn von ihnen schon einmal in einem Weltladen war, also einem Geschäft, in dem es aus aller Herren und Frauen Länder etwas zu kaufen gibt. Zaghaft zeigte sich ein Finger. Und andersherum: Woher kommen denn die Produkte im Supermarkt? Wo werden in Deutschland Bananen, Kakao oder Kaffee angebaut oder Jeans und Turnschuhe genäht? Irgendwie scheint es viele Weltläden zu geben. Jedenfalls gibt es viele Geschäfte mit Waren aus der sogenannten 3. Welt. Was ist also anders am Fairen Handel? Der Zwischenhandel wird ausgeschaltet, die Menschen in der 3. Welt erhalten gerechtere Preise für ihre hochwertigen Produkte. Mit dem Mehrerlös werden soziale Projekte verwirklicht. Zum Beispiel der Bau von Krankenstationen, Schulen, Lagerhäuser für ihre Produkte, Weiterbildung. Vieles davon ist für uns hier selbstverständlich und keiner Erwähnung mehr Wert. Als Sascha Zenk einige Waren rund gehen ließ, gab es allerhand erstaunte Gesichter: Musikinstrumente, Fußbälle, Keramik, Kaffee, kleine Snacks ohne gentechnisch veränderte Zutaten.

Große Augen gab es auch, als Sascha Zenk ein Radio in Betrieb setzte, ohne Strom, Batterien oder gar Solarzelllen. Wie das? Einige Sekunden kurbelte er einen kleinen Dynamo im Radio auf und flugs kann man 45 Minuten den Radiostationen auf UKW und Mittelwelle lauschen. Wozu braucht man das? Für uns hier ist Strom eine Selbstverständlichkeit. Er kommt ja einfach so aus der Steckdose. Für die meisten Menschen auf der Erde ist dies ein unerreichbarer Luxus. Etwas verwirrt ob der vielen ungeahnten Eindrücke, fiel die Antwort etwas zögerlich aus, auf die Frage, wie denn nun das Erlebte umgesetzt werden kann. „Die Lehrer sollen Kaffee aus Fairem Handel trinken.“ Irgendwie richtig, denn schließlich war es auch die Idee des Klassenlehrers die Reise in den Weltladen der AKTION 3.WELT Saar zu unternehmen.

Ingrid Röder

P.S. Auf Wunsch erhalten Sie den Text auch per e-mail.

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