Datei:2001-01-12 (3) 66. Jahrestag Saar-Abstimmung Großherzog-Friedrich Max Braun.pdf: Unterschied zwischen den Versionen

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Pressemitteilung 3 / 12.Januar 2001  
 
Pressemitteilung 3 / 12.Januar 2001  
  
== Zum 66. Jahrestag der Saar-Abstimmung vom 13.Januar 1935: AKTION 3.WELT Saar für Umbenennung der Großherzog-Friedrich-Straße in Saarbrücken in Max Braun Straße. Klares Bekenntnis gegen Nationalismus. ==
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== Zum 66. Jahrestag der Saar-Abstimmung vom 13. Januar 1935: AKTION 3.WELT Saar für Umbenennung der Großherzog-Friedrich-Straße in Saarbrücken in Max-Braun-Straße. Klares Bekenntnis gegen Nationalismus. ==
  
 
Die AKTION 3.WELT Saar spricht sich zum 66. Jahrestag der Saarabstimmung vom 13. Januar 1935 für die Umbenennung der Saarbrücker Großherzog-Friedrich-Straße in Max Braun Straße aus. Mit der Umbenennung einer großen Straße in der Landeshauptstadt würde man im Saarland einem Politiker gedenken, der sich eindeutig gegen nationalistische Positionen und Deutschtümmelei ausgesprochen hat. Max Braun war von 1928 bis zu seiner Emigration 1935 nach Paris Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei im Saargebiet. Diese Auffassung vertritt die AKTION 3.WELT Saar auch in einem Brief an OB Hoffmann (SPD) und den Saarbrücker Stadtrat. Es  
 
Die AKTION 3.WELT Saar spricht sich zum 66. Jahrestag der Saarabstimmung vom 13. Januar 1935 für die Umbenennung der Saarbrücker Großherzog-Friedrich-Straße in Max Braun Straße aus. Mit der Umbenennung einer großen Straße in der Landeshauptstadt würde man im Saarland einem Politiker gedenken, der sich eindeutig gegen nationalistische Positionen und Deutschtümmelei ausgesprochen hat. Max Braun war von 1928 bis zu seiner Emigration 1935 nach Paris Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei im Saargebiet. Diese Auffassung vertritt die AKTION 3.WELT Saar auch in einem Brief an OB Hoffmann (SPD) und den Saarbrücker Stadtrat. Es  

Version vom 24. Dezember 2018, 05:30 Uhr

Pressemitteilung 3 / 12.Januar 2001

Zum 66. Jahrestag der Saar-Abstimmung vom 13. Januar 1935: AKTION 3.WELT Saar für Umbenennung der Großherzog-Friedrich-Straße in Saarbrücken in Max-Braun-Straße. Klares Bekenntnis gegen Nationalismus.

Die AKTION 3.WELT Saar spricht sich zum 66. Jahrestag der Saarabstimmung vom 13. Januar 1935 für die Umbenennung der Saarbrücker Großherzog-Friedrich-Straße in Max Braun Straße aus. Mit der Umbenennung einer großen Straße in der Landeshauptstadt würde man im Saarland einem Politiker gedenken, der sich eindeutig gegen nationalistische Positionen und Deutschtümmelei ausgesprochen hat. Max Braun war von 1928 bis zu seiner Emigration 1935 nach Paris Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei im Saargebiet. Diese Auffassung vertritt die AKTION 3.WELT Saar auch in einem Brief an OB Hoffmann (SPD) und den Saarbrücker Stadtrat. Es ist auffallend, dass der Name und das Werk von Max Braun in der aktuellen Politik der Saar-SPD schon seit langem ein Tabuthema sind.

Nach dem 1. Weltkrieg stand das Saargebiet unter der Verwaltung des Völkerbundes. Am 13.Januar 1935 stimmte die Mehrheit von 90% der Saarländer/innen für den Anschluß an das 3. Reich. Braun sprach sich im Abstimmungskampf gemeinsam mit Kommunisten gegen den Anschluß an Hitler-Deutschland aus. Mit seinem aktiven Eintreten für eine Einheitsfront zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten, die in der Saar-Abstimmung auch Wirklichkeit wurde, widersprach er dem Prager Exilvorstand der SPD. In der Pariser Emigration rief er später dazu auf, ebenfalls im Widerspruch zur offiziellen SPD-Linie, im spanischen Bürgerkrieg 1936-1939 auf Seiten der Antifaschisten für die Republik zu kämpfen. Der spanische General Franco putschte. 1936 mit Unterstützung von Hitler und Mussolini gegen die gewählte republikanische Regierung.

Die Großherzog-Friedrich Straße in Saarbrücken hieß bereits von 1946 bis 1955 Max Braun Straße. Heute erinnert lediglich eine kleine Seitenstraße in einem Wohngebiet an Braun. Nach Ansicht der AKTION 3. WELT Saar ist diese Würdigung des Politikers Max Braun überfällig und wäre zudem ein klares, historisch begründetes, Bekenntnis gegen Nationalismus und Rechtsradikalismus.

Hans Wolf

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