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Pressemitteilung 13 / 01.04.1999
 
Pressemitteilung 13 / 01.04.1999
Fair gehandeltes Benzin bald erhältlich? AKTION 3.WELT Saar begrüßt Überlegungen. Konsens mit Ölfirmen hilft auch Produzenten in der 3.Welt
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== Fair gehandeltes Benzin bald erhältlich? AKTION 3.WELT Saar begrüßt Überlegungen. Konsens mit Ölfirmen hilft auch Produzenten in der 3.Welt ==
  
 
Als Schritt in die richtige Richtung bezeichnet Sascha Zenk von der
 
Als Schritt in die richtige Richtung bezeichnet Sascha Zenk von der

Aktuelle Version vom 25. November 2018, 18:04 Uhr

Pressemitteilung 13 / 01.04.1999

Fair gehandeltes Benzin bald erhältlich? AKTION 3.WELT Saar begrüßt Überlegungen. Konsens mit Ölfirmen hilft auch Produzenten in der 3.Welt

Als Schritt in die richtige Richtung bezeichnet Sascha Zenk von der AKTION 3.WEL T Saar die Idee, bald fair gehandeltes Benzin an ausgewählten Tankstellen anzubieten. Diese Überlegungen bestehen zur Zeit auf Bundesebene. Hierzu müßten die Befürworter des alternativen 3.Welt Handels zum Teil über ihren eigenen Schatten springen und Verhandlungen mit Mineralölfirmen akzeptieren. ,,Es ist falsch", so Zenk, „diese Firmen zu verteufeln und Gespräche abzulehnen." Als unsinnig bezeichnete er die verschiedentlich geäußerte Idee, eigene Vertriebswege aufzubauen. Es ist kostensparender und bringt den Produzenten in der sogenannten 3.Welt mehr ein, auf vorhandene Vertriebswege zurückzugreifen. Durch die teilweise Ausschaltung des gewinnbringenden Zwischenhandels und vor allem durch einen denkbaren Erlaß der Ökosteuer kann es sogar gelingen, fair gehandeltes Benzin billiger anzubieten. Einen Preis von rund 1 DM pro Liter hält Zenk für denkbar.

Die AKTION 3.WEL T Saar steht der Idee positiv gegenüber und unterstützt diese Überlegungen. Man muß versuchen, den Verbrauchern und Verbraucherinnen nicht nur Kritik am ungerechten Weltwirtschaftssystem zu vermitteln, sondern auch konkrete und vor allem machbare Alternativen

Konkret sei beispielsweise vorstellbar, mit kurdischen Selbsthilfegruppen im Irak zusammenzuarbeiten und damit dem Boykott gegen die Regierung Saddam Hussein Alternativen entgegenzusetzen. Bisher hat der Boykott meist nur der Zivilbevölkerung geschadet. Denkbar ist auch eine Zusammenarbeit mit Gruppen in Nigeria, die sich bish.er zurecht gegen die ökologisch und sozial verantwortungslose Ölförderpolitik des Shell-Konzerns gewehrt haben. ,,Wichtig ist, daß es uns in Europa gelingt, Druck auf die Konzerne, z.B. Shell, auszuüben und sie durch aktive Lobbypolitik und Dialog für ein Umlenken zu gewinnen.", so Sascha Zenk. Vom Konsens mit den großen Ölfirmen profitieren alle: die Verbraucher in Europa und die Produzenten in der sogenannten 3.Welt.

Hans Wolf

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