Datei:1999-01-10 (2) Anti-Atom Konsensgespräche.pdf
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Pressemitteilung 02 / 10.01.1999
Süddeutsche Anti-Atom-Gruppen kündigen Aktionen gegen Konsensgespräche an. AKTION 3.WELT Saar fordert Diskussion im Umweltministerium
„Bei den bevorstehenden Konsensgesprächen zwischen der Bundesregierung und der Atomindustrie soll offensichtlich nicht mehr über den Ausstieg aus der Atomenergie sondern den Weiterbetrieb von Atomanlagen verhandelt werden", so kommentierte Tobias Rockstroh von der AKTION 3. WELT Saar die widersprüchlichen Aussagen der Bundesregierung in Sachen Atomausstieg. Die Diskussion über Restlaufzeiten von 30-40 Jahren bedeuten einen Weiterbetrieb bis ans Ende der Uranvorkommen. Im Haus der 3.Welt Organisation fand am Wochenende das Treffen der süddeutschen Anti-Atom-Gruppen statt. Neben der AKTION 3. WELT Saar nahmen daran Gruppen und Organisationen aus Frankfurt, Karlsruhe, Stuttgart, Darmstadt und Saarbrücken teil. Die erste Runde der Konsensgespräche ist für Dienstag, den 26.Januar, vorgesehen. Unter dem Motto „Konsens ist Nonsens" wird die Anti-AKW-Bewegung bundesweit den Schmusekurs mit der Atomindustrie mit öffentlichen Aktionen und Demonstrationen vor Ort kommentieren.
Nach Meinung der AKTION 3.WELT Saar soll Umweltminister Trittin eine Arbeitsgruppe mit der Anti-Atom-Bewegung einrichten. Ziel soll die Diskussion über die Umsetzung des sofortigen Ausstieges aus der Atomenergie sein. Bisher vermittelt die Bundesregierung in Sachen Atomausstieg eher den Eindruck, unter dem Deckmantel von Konsensgesprächen mit der Atomindustrie die Atomanlagen weiterzubetreiben. Parteien und Industrie reden nicht freiweillig über den Ausstieg, sondern weil die Anti-Atom Bewegung in den letzten Jahren viele Atomprojekte verhindert hat. Beispielhaft sind die Wiederaufarbeitungsanlagen in Gorleben wie Wackersdorf erwähnt, die nicht gebaut wurden, oder die Castortransporte, die nur noch mit Polizeigewalt durchsetzbar sind. Die Anti-AKW-Bewegung hat dafür gesorgt, daß neue Atomanlagen politisch nicht mehr durchsetzbar sind.
Ingrid Röder
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