Datei:1997-10-07 (31) 15 Jahre A3WS Afrikanissimo Karl Rössel Nigeria.pdf

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Pressemitteilung 31 / 7.10.1997

15 Jahre AKTION 3.WELT Saar. AFRIKANISSIMO - Reihe im Saarland. Auftaktveranstaltung in Saarlouis

Zu ihrem 15jährigen Jubiläum führt die AKTION 3.WELT Saar die Veranstaltungsreihe AFRIKANISSTh1O durch. Es ist eine Einladung zu einer Entdeckungsreise durch 1001 afrikanische Wirklichkeiten. Die Reihe beginnt im Oktober 1997 und endet im März 1998. Die Veranstaltungen - Rap-Konzert, Lesungen, Vorträge, Fotoausstellung ... - finden im gesamten Saarland statt; unter anderem in Homburg, Saarlouis, Saarbrücken; Merzig, Losheim. Neugierig geworden? Das Heft mit allen Veranstaltungen der Jubiläumsreihe wird gerne zugesandt und ist erhältlich bei: AKTION 3.WELT Saar, Weiskirchener Str. 24, 66679 Losheim, Tel 06872/9930-56, Fax 9930-57. Zur Auslage an öffentlichen Stellen auch gerne in größerer Anzahl.

Die AFRIKANISSIMO-Reihe beginnt am Freitag, dem 10.10.1997, 20.00Uhr, in Saarlouis, Theater am Ring (Kleiner Gesellschaftssaal). ,,Die Verwicklungen des Shell-Konzerns in Nigeria und seine Medienpolitik in der BRD", lautet das Thema von Karl Rössel vom Rheinischen Journalistenbüro Köln. Als vor zwei Jahren nigerianische Bürgerrechtler und Schriftsteller, die gegen die Ölförderung im westafrikanischen Nigeria protestierten, hingerichtet wurden, geriet auch die Ölförderpolitik von Shell in die Kritik. Karl Rössel setzt sich mit der daraufhin veränderten Pressepolitik von Shell in der Bundesrepublik auseinander. Im Politikunterricht aller saarländischen Abiturklassen ist das Buch „Flammen der Hölle" des hingerichteten nigerianischen Schriftstellers, Ken-Saro-Wiwa, Pflichtlektüre.

Im Sommer dieses Jahres gewann Rössel vor dem Landgericht Köln einen Prozeß gegen die „Frankfurter Allgemeine Zeitung", der er Gefälligkeitsjournalismus und journalistische Prostitution vorwirft. Ein FAZ-Journalist ließ sich von Shell eine Reise und Aufenthalt nach Nigeria bezahlen und stellte in seinem Artikel fest: ,,Auch nach tagelangen Tiefllügen mit dem Hubschrauber sind jene Umweltverschmutzungen, die vor allem dem Shell-Konzern angelastet werden, kaum zu finden." (FAZ, 23.10.96). Das Gericht wertete die Aussage von Rössel nicht als Schmähkritik, sondern als zulässige Meinungsäußerung.

Roland Röder

Wir laden zur Berichterstattung ein. Das ausführliche Programmheft senden wir gerne zu.

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