Datei:1997-02-01 (5) Euthanasiebefürworter Norbert Hoersters Trier verhindert geschwärzt.pdf

Pressemitteilung 5 / 1.2.1997

Auftritt von Hoerster in Trier verhindert. Erfolgreiche Störung gegen Euthanasiebefürworter. Massives Polizeiaufgebot

Die AKTION 3.WELT Saar ist zufrieden mit der gelungenen Störaktion gegen den Auftritt von Norbert Hoerster an der Katholischen Akademie Trier. Der für Sa, 1.2.1997, 9.00 Uhr vorgesehen Vortrag von Hoerster, der sich für die Tötung von behinderten Neugeborenen einsetzt, konnte nicht stattfinden. Hoerster sollte in Trier auf Einladung der Katholischen Akademie Trier und der Caritas-Gesellschaft „ctt academie weiskirchen" zum Thema Euthanasie referieren. An der Störung des HoersterAuftrittes beteiligten sich über 30 Personen. Als der Mainzer Professor reden sollte, wurde lautstark protestiert. Vor dem Rednerpult wurden zwei Transparente aufgespannt mit den Aufschriften: ,,Es gibt kein unwertes Leben - Euthanasie ist indiskutabel" und „Erst reden, dann morden - Die Katlt. Akademie ist für alles offen." .

Der Auftritt H~ersters wurde von einem massivem Polizeiaufgebot begleitet. Allein zwanzig Polizisten in Zivil nahmen an der Veranstaltung teil.

Die Katholische Akademie Trier und das Caritas-Unternehemen „ctt academie weiskirchen" übernehmen mit der Einladung an Hoerster die Funktion des Türöffners. Sie tragen dazu bei, seine menschenverachtenden Thesen salonfähig zu machen. Mit der offiziellen Begründung der Veranstalter, man müsse offen für Diskussionen sein, implizieren sie, daß das Recht auf Leben verhandelbar ist. Wer dieses grundlegende Recht einer Pro- und Contra-Diskussion unterzieht, unterstellt damit, daß die Tötung von behinde1ten Neugeborenen richtig sein kann. Mit Leuten wie Hoerster darf'es nach Meinung der AKTION 3.WELT Saar keine Diskussion geben.

Hans Wolf

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