Datei:1996-10-18 Pressekonferenz Abschiebung verhindern Seyit Mehmet Genc.pdf
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Losheim, den 18.10.1996
An die Presse
Sehr geehrte Damen und Herren,
Eilt. Abschiebung verhindern
manchmal holt einen die Wirklichkeit schneller ein, als einem lieb sein kann. Auf einer Pressekonferenz in Saarbrücken stellten wir Ihnen noch am Donnerstag die aktuelle Situation der Menschenrechte in der Türkei vor - jetzt geht es darum, eine bevorstehende Abschiebung zu verhindern.
Der 27 Jahre alte Kurde Seyit Mehmet Genc, seit 1992 im Saarland, sollte bereits am Mittwoch, dem 16.10.1996, abgeschoben werden. Er ist für die Polizei nicht auffindbar. Im Falle seiner Abschiebung würde er sofort zur Armee eingezogen und könnte als Soldat gegen andere Kurden eingesetzt werden. Während alle anderen Mitglieder seiner Familie in der Bundesrepublik Asyl haben, wurde sein Asylantrag abgelehnt.
Zur Vorstellung dieses Einzelschicksals, das beispielhaft für andere steht, laden wir Sie ein zu einer Pressekonferenz mit Informationen über die beschlossene Abschiebung von Seyit Mehmet Genc Montag, 21.Oktober 1996 18.00 Uhr Haus der AKTION 3.WELT Saar Weiskirchener Str.24, 66674 Losheim
An der Pressekonferenz werden teilnehmen:
Fatma Dogan, Schwester von Seyit Mehmet Genc
Hüseyin Dogan, Neffe von Seyit Mehmet Genc
Peter Nobert, Rechtsanwalt, Saarlouis
Bernward Hellmanns, Sprecher des „Arbeitskreis ASYL Saarland", Homburg
Roland Röder, AKTION 3.WELT Saar
In der Hoffnung auf Ihr Interesse und mit freundlichen Grüßen
Gertrud Selzer
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