Datei:1996-03-24 Saarbrücker Zeitung Leserbrief Menschenrechtler Erol Anar Türkei.pdf
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Losheim, den 24.3.1996
An die Saarbrucker Zeitung Redaktion Saarlouis
Leserbrief zu Ihrem Artikel „Nirgendwo ist man sicher - Menschenrechtler Erol Anar über Zustände in der Türkei" vom 20.3.1996
Den Mut des türkischen Menschenrechtlers Erol Anar auf der Veranstaltung in Saarlouis (SZ vom 20.3.1996) zu solch klaren Worten bewundere ich. Nach Auffassung seiner Organisation, dem türkeiweit arbeitenden Menschenrechtsverein IHD, gibt es in der Türkei keine sichere Fluchtmöglichkeiten für Kurden. Aus der Bundesrepublik abgeschobene Kurden gelten in der Türkei als potentielle Staatsfeinde - immerhin haben sie das Land verlassen - und würden entsprechend von der Polizei behandelt. Dies in der Offenheit im Ausland anzusprechen, dazu gehört Mut und innere Überzeugung. Seiner Aufforderung an die Bundesrepublik, keine Soldaten und keine Waffen in die Türkei zu schicken, schließe ich mich an. Ohne, daß Ankara und Bonn zu einer politischen Lösung bereit sind und sich gemeinsam mit der PKK an einen Tisch setzen, wird das Morden weitergehen. Bereits jetzt hat die türkische Armee über 2500 kurdische Dörfer niedergebrannt. Wenn es um strategische Interessen - Kurdistan ist reich an Öl und Wasser - geht, hat das Leben eines Menschen keinen Wert
Sascha Zenk, AKTION 3.WELT Saar
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