Datei:1996-03-23 Saarbrücker Zeitung Darauf kann man im Saarland stolz sein Max Braun geschwärzt.pdf

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Losheim, den 23.3.1996

An die Saarbrücker Zeitung

Leserbrief zu dem Artikel „CDU wollte Regler nicht vereinnahmen" vom 16./17.3. 1996

Wenn Deutsche Faschisten sind, müssen sie bekämpft werden. Das war gestern richtig - auch im spanischen Bürgerkrieg - und gilt heute. Auch wenn der Fraktionsvorsitzende der CDU-Merzig, Manfred Horf, Gustav Reglers entschiedenen Einsatz gegen den Faschismus kritisiert.

Zu einer differenzierten Auseinandersetzung gehört jedoch auch, daß die moskautreuen Kommunisten im spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) nicht vor der Liquidation von ebenfalls gegen den faschistischen General Franco kämpfenden Sozialisten und Anarchisten zurückschreckten. Zu Beginn des Militär-Putsches von Franco gegen die Republik waren die Kommunisten eine kleine Splitterpartei, während die Anarchisten vor allem im gewerkschaftlichen Bereich eine landesweite Massenbewegung darstellten. Eine vorzügliche Darstellung dieser Auseinandersetzungen bietet der auch an Schulen gelesene Autor George Orwell in seinem Buch „Mein Katalonien". Orwell hat ebenso wie Willy Brandt und Gustav Regler gegen die spanischen und deutschen Faschisten gekämpft. Die meisten der antifaschistischen Kämpfer und Kämpferinnen in den internationalen Brigaden kamen aus dem damaligen Saargebiet, darunter viele Sozialdemokraten. Im Gegensatz zum Prager Exilvorstand der SPD befürwortete der lanjährige Vorsitzende der saarländischen Sozialdemokraten, Max Braun, den Kampfin den internationalen Brigaden. Darauf kann man im Saarland stolz sein.

Sollte die Benennung einer Straße und Schule nach Gustav Regler dazu führen, daß sich Schüler und Schülerinnen mit Faschismus und seinen Ursachen auseinandersetzen, so ist dies nur zu begrüßen.

Roland Röder / AKTION 3.WELT Saar

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Mit freundlichen Grüßen

Roland Röder

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