Datei:1995-12-13 (40) Kein Geld von PKK Saarlandbrigade.pdf

Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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Pressemitteilung 40 / 13.12.1995

Kein Geld von der PKK

Merzig. In der Verhandlung vor dem Amtsgericht Merzig am 13.12.1995 mußte sich ein Soldat der Saarlandbrigade verpflichten, die Behauptung, die AKTION 3. WELT Saar werde von der PKK finanziert, zu unterlassen. Bei Zuwiderhandlung sind 3.000 DM Strafe fällig. Die AKTION 3.WELT Saar ist mit diesem Ausgang des Verfahrens zufrieden. Ihrer Meinung nach zielte die öffentlich geäußerte Behauptung von Spaniol auf die Diffamierung einer politisch unbequemen Organisation. Die 3.Welt Organisation wird sich weiterhin für eine politische Lösung des Kurdistankonfliktes einsetzen. Dazu sind Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien und eine Aufhebung des PKK-Verbotes nötig.

Spaniol, hatte der AKTION 3.WELT Saar öffentlich vorgeworfen, sie sei eine Marionette der PKK tmd erhalte von ihr auch Geld. Deshalb hätte sie sich an dem Fernsehfihn „Friedensengel" über die Saarlandbrigade beteiligt. Der Film wurde im Februaar 1995 von Kanal 4 über die Frequenz von RTL bundesweit ausgestrahlt. Mitarbeiter der AKTION 3. WELT Saar kritisieren in diesem Film die regelmäßigen Manöver der Saarlandbrigade in Kurdistan, z.B. im September 1994 bei Gaziantep, und das Singen von Naziliedern.

Spaniol hatte in einem Leserbrief, der in der „Saarbrücker Zeitung" vom 18./19. März 1995 veröffentlicht wurde, behauptet: "Die Aktion 3. Welt fällt unter die Rubrik "Gewaltfreie Aktionsgruppen". Wer sponsort diese "Idealisten"? Spenden aus dem autonomen Umfeld und, man höre und staune, die PKK. Jetzt wird alles klar. Man kann ja nicht nur nehmen, sondern muß auch mal geben. Dann läßt man sich auch mal zur Marionette seiner Geldgeber machen und betreibt Hetze."

Einen Beleg für seine Aussage erbrachte er vor Gericht nicht.

Dominik Fries

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