Datei:1995-06-08 (17) Kirchenasyl Flüchtlinge Abschiebung Kurden.pdf

Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
Version vom 16. August 2020, 14:34 Uhr von Max.gerlach (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Kategorie:Produkte und Projekte des fairen Handels“ durch „Kategorie:Produkte und Projekte des Fairen Handels“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Originaldatei(1.240 × 1.753 Pixel, Dateigröße: 656 KB, MIME-Typ: application/pdf)

Pressemitteilung 17 / 8.6.1995

Kirchenasyl für Flüchtlinge vorgeschlagen

Dillingen. ,,Sagen Sie nein zu Abschiebungen und bieten sie gefährdeten Kurden und Kurdinnen Kirchenasyl", forderte Gertrud Selzer von der AKTION 3.WELT Saar. Sie sprach am Donnerstagnachmittag auf dem Regionaltag der „Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands" in Dillingen. Die Veranstaltung der katholischen Frauengruppen aus der Region Saar- Hochwald stand unter dem Thema „Leben in der einen Welt - unsere Verantwortung". Es sollten konkrete praktische Möglichkeiten für einen anderen Umgang mit Mensch und Umwelt aufgezeigt werden.

In ihrer Rede bekannte sich Gertrud Selzer dazu, daß die AKTION 3.WELT Saar sich bewußt als politische Organisation begreift und sich in öffentliche Debatten einmischt. Politik beginnt für sie bereits im Alltag. Am Beispiel vom Gewürzhandel unterstrich Gertmd Selzer, daß das eigene Konsumverhalten mitentscheidend ist, ob Menschen anderswo überleben oder nicht. Sie hatte eine Gewürzkiste aufgebaut und zeigte allerhand duftende Kostbarkeiten. Daß der Handel mit Gewürzen nicht nur zu Lasten der Menschen in der 3. Welt gehen muß, machte sie am Beispiel eines Projektes in Sri Lanka deutlich. Die AKTION 3.WELT Saar unterstützt dort eine Frauengmppe, die Gewürze anbaut, durch Zahlung eines höheren Preises. Zusätzlich plädierte sie dafür, daß Frauen sich nicht nur auf den Kochtopf reduzieren lassen, sondern sich auch in die Politik einmischen und Stellung beziehen.

Sie selber hielt sich bereits zweimal im kurdischen Teil der Türkei auf. Hier produziere die Bundesrepublik mit ihrer militärischen Unterstützung der Türkei konkret Fluchtursachen. ,,Lassen wir es nicht zu, daß weiter Menschen vertrieben werden, wegen wirtschaftlichen und geostrategischen Interessen, die die Bundesrepublik an Kurdistan und der Türkei hat", meinte Gertrud Selzer abschließend.

Dominik Fries

Auf Anfrage senden wir Ihnen das Redemanuskript gerne zu.

Dateiversionen

Klicke auf einen Zeitpunkt, um diese Version zu laden.

Version vomVorschaubildMaßeBenutzerKommentar
aktuell15:41, 14. Sep. 2018Vorschaubild der Version vom 14. September 2018, 15:41 Uhr1.240 × 1.753 (656 KB)Maintenance script (Diskussion | Beiträge)
  • Du kannst diese Datei nicht überschreiben.

Keine Seiten verwenden diese Datei.

Metadaten